Geschichte
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1866: Firmengründung und rasante Entwicklung
Im Jahr 1866 gründeten die Brüder H.C. Eduard Meyer und W.D. Johannes Meyer in Hongkong ihr Handelsunternehmen Meyer & Co.
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1873: Das zweite Unternehmen wurde in Tianjin, China, gegründet
Das zweite Unternehmen wurde in Tianjin unter dem Namen Shichang Yang Hong (世昌洋行) gegründet. Unter den Eigenmarken GOLDEN DRAGON und NOVELS BETWEEN verkauften die Brüder eine Vielzahl von Produkten im gesamten asiatischen Raum. In den 1880er Jahren hatte Meyer & Co Hongkong vier weitere Filialen in Qingdao, Peking, Shenyang und Jinan eröffnet.
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1877: Der Sprung nach Europa
Im Jahr 1877 wurde das Unternehmen H.C. Eduard Meyer in Hamburg gegründet. Nach der Heirat mit Ida Glitza im selben Jahr änderte Eduard Meyer den Familiennamen in Meyer-Glitza. Sechs Jahre später, 1883, wurde in London eine weitere Niederlassung eröffnet, die die Far East Company und die Hamburger Firma vertrat.
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1884: Auch der asiatische Markt wächst weiter
Große Expansionen fanden im asiatischen Raum statt. Als erstes deutsches Handelsunternehmen eröffnete Meyer & Co. ein neues Büro mit Lagerkomplex am Hafen in Seoul, Korea. Das Unternehmen handelte erfolgreich mit Eisenwaren, Farbstoffen, Nadeln, Münzprägemaschinen und Bernstein. Innerhalb von zwei Jahren wurden weitere Niederlassungen in Busan und Andong gegründet.
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1886: Pionierarbeit in Korea und zu Hause in Hamburg
Im Jahr 1886 wurde H.C. Eduard Meyer in Hamburg zum kaiserlich-koreanischen Konsul ernannt und übte dieses Amt zwei Jahrzehnte lang aus. Darüber hinaus gehörte er 1900 zu den Gründungsvätern des in Hamburg ansässigen Ostasiatischen Vereins, wo er als Vorsitzender der „Chinesischen Kommission“ tätig war und sich für die Interessen ausländischer Unternehmen einsetzte.
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1926: Neuanfang: Zentralisierung und Umbenennung in Meyer & Co.
Nach dem Tod von H.C. Am 1. Oktober 1926 beschlossen die Gesellschafter Eduard Meyers, den Import und Export aller Fernost-Gesellschaften in Hamburg zu zentralisieren. Dies geschah noch im selben Jahr unter der Führung von Sohn Gerhard Meyer-Glitza, Schwiegersohn Heinrich Frese und dem langjährigen Partner Oskar von Gaza. Unter dem neuen Firmennamen Meyer-Glitza, Frese & Co. etablierte sich das Unternehmen in der Hamburger Innenstadt.
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1953: wirtschaftliche Neuausrichtung nach dem Krieg
Der Zweite Weltkrieg brachte die gesamte Geschäftstätigkeit von Meyer-Glitza, Frese & Co. zum Erliegen. Ende der 40er Jahre, nachdem alle fernöstlichen Unternehmen bereits verkauft oder aufgegeben worden waren, begann Gerhard Meyer-Glitza gemeinsam mit seinem Sohn Otfried mit dem Wiederaufbau des Unternehmens. Nach dem Tod seines Vaters im Jahr 1953 richtete Otfried Meyer-Glitza das Geschäft zunehmend auf den Handel mit Fahrrad- und Mopedteilen und ab Mitte der 1960er Jahre auf Kfz-Ersatzteile aus, die in den USA besonders stark nachgefragt wurden. Meyer-Glitza, Frese & Co wurde zum Vertreter zahlreicher OEM-Linien, die bis heute das Kerngeschäft des Unternehmens bilden.
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1970er Jahre: Weitere Expansion in internationale Märkte
In den 1970er Jahren, gut ein Jahrhundert nach der Firmengründung in Hongkong, wagte Meyer-Glitza, Frese & Co erneut den Sprung in ausländische Märkte und etablierte sich auf dem afrikanischen Kontinent und in den Märkten des Nahen Ostens. Das Unternehmen entwickelte sich im Laufe der 1970er Jahre zum wichtigsten deutschen Lieferanten für europäische Kfz-Ersatzteile im Nutz- und Pkw-Bereich.
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1980er Jahre: Stabiles Wachstum durch Konsolidierung und OEM-Verträge
Otfried Meyer-Glitza und seine Partner Dörte Sass und Hans-Jürgen Orbanke führten das Unternehmen weiter und gingen in den 1980er Jahren weitere Geschäfte mit namhaften Erstausrüstern ein. Nach dem Tod von Otfried Meyer-Glitza im Jahr 1997 wurde das Unternehmen mit André Hamm als neuem Gesellschafter und Geschäftsführer weitergeführt.
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2000er: Erfolgreiche Markteinführung der Eigenmarke ETG
Nach dem Ausscheiden von Hans-Jürgen Orbanke wurde Alexander Struve neuer Gesellschafter und Teil der Geschäftsführung. Als Reaktion auf die veränderten Anforderungen des Marktes wurde die Eigenmarke ETG – Engine Technic Germany, heute ETG – Your Lifetime Partner, als zweites Standbein gegründet. Die Marke entwickelte sich schnell zu einem zuverlässigen Partner für hochwertige Produkte im Pkw- und Nutzfahrzeugbereich.
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2015: Umzug an einen neuen Standort
Nicht zuletzt aufgrund des kontinuierlichen Wachstums weiterer Vertriebsgebiete und der Aufnahme neuer Produktlinien entschied sich das Unternehmen für einen zukunftsweisenden Neubau: Am heutigen Standort in Henstedt-Ulzburg werden sowohl die Büro- als auch die Logistikzentrale zentral betrieben Standort – ein weiterer Meilenstein in der erfolgreichen Unternehmensgeschichte.